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Die Verbreitung der Resultate des NFP 69 unterstützen

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Die VIRTÙ Public Affairs AG verfügt über grosse Erfahrung im Wissenstransfer. Wir wurden zum Beispiel beauftragt, eine geeignete Strategie zur Verbreitung der Forschungsresultate des Nationalen Forschungsprogramms «Gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion» (NFP 69) zu konzipieren. Der Schweizerische Nationalfonds finanziert diese Programme und legt grossen Wert darauf, die Resultate für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Verbreitung dieser Resultate stellt uns vor zwei Herausforderungen. Zum einen ist die Kommunikation als solche herausfordernd, da es komplexe Inhalte verständlich und interessant zu vermitteln gilt . Zum anderen ist es eine Herausforderung, dass die Forschungsresultate in der konkreten Praxis der Ernährungsbranche fortbestehen.  Nationale Forschungsprogramme sind befristet und das NFP 69 läuft Ende 2020 aus. Es gilt die Diskussion über die aufgeworfenen Fragen weiterzuführen, indem man die Akteure des Ernährungsbereichs sensibilisiert und sie anregt, den Dialog fortzusetzen.

Ein Expertengremium aus den betroffenen Anspruchsgruppen
Um diese zweite Herausforderung zu meistern, haben wir der Leitungsgruppe des NFP 69 vorgeschlagen, ein Sounding Board ins Leben zu rufen. Dieses Gremium ist zusammengestellt aus vierzehn einflussreichen Persönlichkeiten aus der Nahrungsmittelindustrie, von Produzentenorganisationen, Grosshandel, Bundesämtern und kantonalen Verwaltungen, von Konsumentenorganisationen, aus der öffentlichen Gesundheit und der Ernährungsberatung.

Diese in ihrem Tätigkeitsbereich einflussreichen Personen bekommen als erste die bedeutendsten Resultate des NFP 69 zu Gesicht. Sie werden ihnen von den Forschenden anlässlich dreier Sitzungstagen im 2019 und 2020 vorgestellt. Die gesammelten Empfehlungen zur Kommunikation der Forschungsresultate werden uns helfen, diese möglichst effizient weiterzuverbreiten und zu ermöglichen, dass sie von Wirtschaft, Verwaltung und Politik berücksichtigt werden.

Im Jahr 2019 werden die Forschungsprojekte des Nationalen Forschungsprogramms «Gesunde Ernährung und nachhaltige Lebensmittelproduktion» (NFP 69) abgeschlossen. Die unter der Schirmherrschaft des Schweizerischen Nationalfonds geführten Projekte schlagen Lösungen vor, um die Schweizer Nahrungsmittelsysteme nachhaltiger zu gestalten, die Lebensmittelverschwendung einzuschränken und die Beziehung zwischen Ernährung und Gesundheit besser zu verstehen.

Ein Firmenporträt am Puls der Mobilität

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Was ist der «Trassenpreis»? Deckt der Preis meines Bustickets die Kosten meiner Fahrt? Wird eine Subvention, die für den Kauf eines neuen Trolleybusses gesprochen wird, auch für die Erneuerung der Perrons eingesetzt? Warum investiert ein Unternehmen für öffentlichen Verkehr in Immobilienprojekte?

Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) werden tagtäglich mit Fragen ihrer Nutzerinnen und Nutzer konfrontiert. Um Antworten auf die berechtigten Fragen der Öffentlichkeit zu geben, entschieden die TPF, ein neues Firmenporträt in Form einer gut zugänglichen Microsite zu gestalten. Im Jahr 2018 wurden die VIRTÙ Public Affairs AG und die Webagentur Details damit beauftragt.

Um die Realität des Unternehmens bestmöglich vermitteln zu können, führten wir eine gründliche Bestandesaufnahme durch. Begleitet vom Generalsekretär der TPF trafen wir die Direktoren der vier Gesellschaften, aus denen die TPF-Gruppe zusammengesetzt ist: TPF Holding, TPF Trafic, TPF Infra und TPF Immo. Diese Interviews ermöglichten uns genaue Einblicke in die Firmenstruktur.

Für alle zugängliche Informationen 
Aufgrund dieses Überblicks schlugen wir vor, auf der Microsite vom multimodalen Bahnhof auszugehen. Dies ermöglicht es, die gesamten Aktivitäten der TPF auf einen Blick zu erfassen. Dieser Einstieg ermöglicht es, die verschiedenen Herausforderungen der Mobilität zu thematisieren: die verschiedenen Mobilitätsformen, die Bahninfrastruktur, die Immobilienentwicklung und die für das ganze System geltenden Organisations- und Finanzierungsregeln. Wir stellten ebenfalls die über hundertjährige Geschichte des Unternehmens vor. In Zusammenarbeit mit unseren Ansprechpartner der TPF haben wir viel in die Vereinfachung der Informationen investiert, um so auch die komplexesten Bereiche des Unternehmens verständlich zu machen.

Die graphische Darstellung, die von der Agentur Details ausgearbeitet wurde, gibt dem Beobachter eine Vogelperspektive über die TPF. Dies ermöglicht dem Besucher der Webseite, einen Schritt zurückzutreten und die verschiedenen Komponenten des Unternehmens sowie ihre lokale Verankerung zu verstehen. Um das Interesse der User weiter zu wecken, gestalteten wir mehrere Infografiken. Zum Beispiel stellten wir dar, wie der «Trassenpreis» berechnet wird – das ist die Masseinheit der Rechnungsstellung des Bahngebrauchs durch ein Transportunternehmen. Heute nutzen die meisten Besucherinnen und Besucher die TPF-Webseite mit ihrem Smartphone oder ihrem Tablet. Heute ist das Firmenporträt für alle Interessierten zugänglich, die sich – auch spontan –über die Funktionsweise der Freiburgischen Verkehrsbetriebe informieren möchten.

Microsite TPF

Wie die Schweizer Hochschulen in den politischen Diskurs eintraten

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Am 9. Februar 2014 stimmten die Schweizer Stimmbevölkerung und die Kantone der sogenannten Initiative «gegen Masseneinwanderung» zu. Die meisten Stimmbürgerinnen und Stimmbürger waren sich damals nicht bewusst, dass ihr demokratischer Entscheid direkte Folgen für die Hochschulen und die in der Schweiz tätigen Forschungsgruppen hatte. Akademische und politische Entscheidungsträger wussten hingegen, dass die Europäische Union ihre Drohung wahr machen und die Schweiz von ihren Forschungs- und Mobilitätsprogrammen ausschliessen würde. Trotzdem bezogen sie nicht öffentlich Stellung, weil sie der Überzeugung waren, dass sich Bildung und Forschung nicht in die Politik einmischen sollten. Die negativen Konsequenzen des Ausschlusses in den darauffolgenden Monaten trugen jedoch dazu bei, dass sie ihre Meinung änderten.
Wir durften swissuniversities, die Dachorganisation der Schweizer Hochschulen, bei diesem Paradigmenwechsel unterstützen. In unserer Analyse zeigten wir auf, dass die Hochschulen nicht zu Kampagnen-Maschinen werden müssen. Hingegen ist es völlig legitim, dass sie die Folgen aufzeigen, welche die politischen Entscheide für die Erfüllung ihres Auftrags von Kantonen, Bund und damit von der Bevölkerung haben. Alle Gesetze fordern von den Hochschulen und Forschungsinstitutionen, dass sie nach Exzellenz streben und eine internationale Ausstrahlung haben. Warum sollten sie also nicht auch das Rech haben, auf Gesetzestexte hinzuweisen, die sie daran hindern könnten, die besten Forschenden anzustellen und sich an den europäischen Forschungsinitiativen zu beteiligen?
In den Jahren 2016 und 2017 haben wir in der ganzen Schweiz rund 15 Workshops zur politischen Kommunikation von Hochschulen konzipiert und mitgestaltet. In den Workshops wurden die Kommunikationsverantwortlichen der Institutionen für die Thematik sensibilisiert. Zusammen mit diesen Personen förderten wir den Austausch von Best Practices für politische Kommunikation und regten einen Informationsaustausch an. Das Resultat liess sich im Oktober und November 2018  während der Kampagne zur Selbstbestimmungsinitiative sehen. Die Hochschulen hatten den Mut, Stellung zu nehmen und die verheerenden Auswirkungen der Initiative auf ihre internationale Positionierung aufzuzeigen. Ein Paradigmenwechsel hatte stattgefunden.