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#swissnobel im Bundeshaus

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Am 22. September 2020 fand unter der Kuppel des Bundeshauses etwas – nicht nur für Pandemiezeiten – Aussergewöhnliches statt. Das versammelte Bundesparlament begrüsste während der Herbstsession die beiden Nobelpreisträger Michel Mayor und Didier Queloz auf der Tribüne. Der anschliessende Austausch zwischen den zwei Physikern und Mitgliedern des Parlaments im Kommissionszimmer 6 stiess auf grosses Interesse.

swissnobel

Die Agentur VIRTÙ übernahm im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und der Universität Genf, der Alma Mater der beiden Spitzenforscher, die Konzipierung und Organisation dieses Anlasses. Das Ziel bestand darin, den Parlamentarierinnen und Parlamentariern hautnah vor Augen zu führen, was mit den finanziellen Mitteln, die sie jährlich für den Bereich Bildung, Forschung und Innovation sprechen, erreicht werden kann. Angelika Kalt, Direktorin des SNF, und Yves Flückiger, Rektor der Universität Genf und Präsident von swissuniversities, leiteten die Diskussion mit den Parlamentarierinnen und Parlamentariern. Der Anlass bot eine Gelegenheit für den Dialog zwischen den beiden Sphären Wissenschaft und Politik.

Nobelpreisträger im Bundeshaus

Michel Mayor und Didier Queloz erhielten im Jahr 2019 den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung des ersten Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems. In einem Vortrag erzählten sie von ihrem Werdegang und ihrer Forschung, die sie im Jahr 1995 zum Exoplaneten «51 Pegasi b» führten. Sie betonten die Bedeutung von günstigen Rahmenbedingungen für die Grundlagenforschung als Fundament für die Exzellenz des Wissensstandorts Schweiz. Das Forscher-Duo steht exemplarisch für die erfolgreiche wissenschaftliche Nachwuchsförderung. Ihre grosse Entdeckung resultierte aus der Zusammenarbeit zwischen dem damals bereits renommierten Forscher Michel Mayor und dem Nachwuchstalent Didier Queloz. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, dass die gegenwärtigen Investitionen in die Nachwuchsförderung im Bereich Bildung, Forschung und Innovation Früchte bis über das Jahr 2040 hinaus tragen werden.